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Ursula Hirsch

Ursula Hirsch, *Zürich 1952, lebt und arbeitet in Zürich, spricht auch Nederlands (Dutch)
1968/69: Kunstgewerbeschule Zürich, Gestalterische Basisausbildung
1982/85: AKI ArtEZ, hogeschool voor de kunsten Kunstakademie Enschede NL, Monumentale Kunsten* (Monumental Art) und Gemengde media* (Mixed media) Die Künstlerin spricht auch Nederlands*
1996/97: NdS ETH Zürich, Gestaltung in der Architektur, Prof. Peter Jenny


«Die Schweizer Künstlerin Ursula Hirsch erfindet Metaphern für das menschliche Sein».

Kathrin Frauenfelder, Kunstwissenschaftlerin, 2008

In weit angelegten Werkzyklen geht Ursula Hirsch auf Natur- und Tageslicht ein, den Körper als Haus, die Geometrie in Mensch und Pflanze, die Haut und andere Grenzen.
Sie findet Orientierung und lauscht dem Klang. Ihre Absicht geht Es handelt sich einerseits stets um «ein Vergleichen von Ungleichen» und grundsätzlich um ordnendes Tun, aus dem sie gelegentlich lustvoll ausbricht.
Dann schaut sie zurück, um tiefer zu erkennen. Aus den eingängigsten Erkenntnissen ihrer solcher Untersuchungen führen Skizzen und Texte zum detaillierten Plan, den sie, wo immer möglich, selbst ausführt.
Sie denkt in mehreren Werkdisziplinen, oft gleichzeitig und deshalb auch im Endprodukt merkwürdig mehrsprachig. Grössere Installationen entstehen in professionell ausgerichteten Werkstätten für Metall, Glas, Holz, Neon u. a. m. Die Ausführungsarbeiten begleitet sie häufig persönlich, um daran Teil zu haben. Wenn Ursula Hirsch ihre plastischen, Raum greifenden Anordnungen im Aussenraum installiert, wird der spezifische Ort vorab, in mehreren Begehungen, sorgfältig nach seiner Aussagekraft gewählt, um ihn fühlbar Teil des Gesamtbildes werden zu lassen. Farbfeldmalerei (Color Field Painting) und Wandmalerei (Wall drawing / Wall Murals) entwirft Ursula Hirsch für die direkte Applikation auf den Wänden im öffentlichen Raum.
Sie kennt auch in ihren Wettbewerbsvorschlägen keinerlei Wiederholungen, erprobt bei jedem neuen Projekt von Grund auf als wäre es das erste Mal.
So entstehen überraschende Lösungen, die sich optisch wie auch inhaltlich auf die Gebäudestruktur beziehen, auf die Lichtverhältnisse und auf die Menschen, die sich darin aufhalten. Auf staubigen Baustellen führte sie ihre das Werke auch bei mehrmonatigem Aufwand persönlich aus. Sie arbeitet mit Leidenschaft.
Auf staubigen Baustellen führte sie ihre das Werke auch bei mehrmonatigem Aufwand persönlich aus.
Das Werk der Künstlerin wurde in all ihren Schaffensperioden gefördert: durch den  Schweizerischen Staat mit Swiss Art Award, Stipendien und Preisen des Bundesamtes für Kultur; von der Fachstelle Kultur des Kantons Zürich mit Stipendien, Werkankäufen und Kunst-und-Bau- Aufträgen an öffentlichen Gebäuden; von der Stadt Zürich mit Werkankauf und Kunst-und-Bau-Auftrag; von diversen privaten Stiftungen mit grosszügigen Beiträgen.
In ihrem Curriculum erscheint eine Liste von Einzelausstellungen und Beteiligungen an Schweizerischen Skulpturen- Ausstellungen: in Aarau, Bex, Brugg, Dietikon, Montreux, Môtiers, Pfäffikon, Rapperswil, Schaffhausen, St. Gallen, Thalwil, Thun, Turtmann, Wettingen, Winterthur, Zürich u. a. m. Ihre facettenreichen Beiträge werden seit den 1980er Jahren regelmässig vorgestellt und in den Medien besprochen. – Vereinzelt Ausstellungen in den Niederlanden und in Deutschland.
Ursula Hirsch arbeitet ihr Gesamtwerk ab 2012 autobiografisch auf und sie wird zu dessen Verlegerin: Mit Fundraising zu Förderbeiträgen durch öffentliche und private Institutionen gekommen, konnte sie sich die Zeit nehmen, ihre wichtigsten Resultate für die gedruckte Form zu gestalten und sie in der hauseigenen edition hirschbaum zu veröffentlichen:
«Es ist ein Genuss, diesen bildnerischen Gedankengängen zu folgen, im Kontext festzustellen, dass Reduktion bei Ursula Hirsch immer Verdichtung bedeutet, dass jeder Schritt, jede Farbe, jedes Material vor allem auch, bedacht ist, seine Eigenschaften Teil der künstlerischen Aussage werden.»

Annelise Zwez, Kunstkritikerin, 2013